Nach einer technischen Gegenbewegung sackt der DAX aktuell wieder ab, die Chartlage bleibt brisant und das fundamentale Umfeld durchwachsen. Doch es gibt auch einen Hoffnungsschimmer.
Der DAX hat in den letzten Wochen den beinahe obligatorischen Herbstabsacker erlebt. Die Chartsituation hat sich damit deutlich eingetrübt, denn der Index ist aus seinem mehrmonatigen Seitwärtskorridor nach unten rausgekippt.
Die wichtige Unterstützungsregion rund um 15.000 Punkte hat allerdings zunächst standgehalten, könnte nach dem jüngsten Rebound nun aber erneut getestet werden.
Denn das fundamentale Umfeld bleibt angespannt, die großen Turbulenzen im chinesischen Immobiliensektor, eine wieder anziehende Inflation in den Industrieländern und die politischen Krisen – aktuell mit einem weiteren Eskalationspotenzial im Nahen Osten – sorgen für ein widriges Börsenumfeld.
Der Hoffnungsschimmer ist allerdings die jüngste Entwicklung in der Industrie, hier deuten Frühindikatoren eine mögliche Erholung an.
Sofern eine weitere Zuspitzung bei den Krisenherden ausbleibt, könnte von der Industrie eine konjunkturelle Belebung ausgehen, die auch den Börsen hilft.
Die Risiken sind aber beträchtlich, auch charttechnisch, denn es hat sich beim DAX ein sogenanntes „Death Cross“, ausgebildet, bei dem die 38-Tage-Linie die 200-Tage-Linie von oben nach unten durchschnitten hat. Das kann eine längere Schwächephase ankündigen. Der KO-Schlag wäre ein deutlicher Rückgang unter 15.000 Punkte.
Aktuell scheint es sinnvoll, das Depot gegen weitere Verluste abzusichern. Erst bei Kursen über der 200-Tage-Linie sollte diese aufgelöst werden (aktien-global.de, 13.10.2023, 8:40).
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