Zwei Monate lang ist der DAX nicht über die Marke von 15.500 Punkten hinausgekommen. Im Juni hat der Index dann den Ausbruch versucht. Dieser wird aktuell noch einmal getestet.
Die steile Post-Coronacrash-Rally mündete im April in einer Seitwärtskonsolidierung auf hohem Niveau, unterhalb der Marke von 15.500 Punkten. Die Neigung der Anleger zu Gewinnmitnahmen war dabei aber sehr begrenzt, so dass der Index im Juni nach zwei Seitwärtsmonaten mit dem Anstieg auf neue Allzeithochs den Ausbruch nach oben versucht hat.
Aktuell wird die Ausbruchsmarke von 15.500 Punkten noch einmal getestet, und dabei gibt es divergierende Determinanten. Der Anstieg der Inflation und ein steigendes Zinsniveau spricht eigentlich gegen Anleihen und für Aktien. Zugleich droht damit aber das Ende der ultralockeren Geldpolitik, und auch die Gewinnmargen der Unternehmen könnten unter Materialengpässen und dem zunehmenden Kostendruck leiden.
Im Moment präferieren wir per Saldo noch die Longseite. Sollte der DAX aber noch einmal unter das in den letzten Tagen markierte markante Zwischentief bei 15.309 Punkten fallen, würde das Risiko eines falschen Ausbruchs nach oben deutlich steigen – dann sollten Longpositionen mit einem kurzfristigen Investmenthorizont glattgestellt werden.
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