Die Omikron-Mutante hat den Börsen eine satte Korrektur beschert. Trotz einer gewissen Stabilisierung in den letzten Tagen enden Erholungsversuche immer in neuen Verkaufswellen. Das ist nicht unbedingt ein gutes Zeichen.
Die gute Stimmung, die noch Mitte November zu neuen Rekordständen an den Börsen geführt hat, ist wie weggeblasen. Die Omikron-Variante hat ganze Arbeit geleistet. Die Anleger fürchtet wegen zahlreicher Mutationen, mit denen das Virus den Immunschutz umgehen könnte, eine längere schwierige Phase auch in den westlichen Industrieländern, bis ein angepasster Impfstoff verabreicht werden kann.
Hinzu kommt noch ein bunter Strauß weiterer Probleme – etwa der dokumentierte FED-Willen, die geldpolitischen Zügel schneller zu straffen, ein möglicher neuer Konfliktherd mit Russland in der Ostukraine und das mal wieder erreichte Schuldenlimit in den USA.
Da fehlen die Argumente für Aktienkäufe, und das ist an der Märktentwicklung ablesbar. Erholungsversuche münden immer in neuen Verkaufswellen, so wie es beim DAX heute oder den US-Börsen gestern schon zu beobachten war.
Noch bewegen sich DAX und Dow Jones Industrial über wichtigen Unterstützungsmarken – bei 15.000 Punkten bzw. rund 33.500 Punkten. Es wird immer wahrscheinlicher, dass diese in naher Zukunft getestet werden. Das könnte noch einmal mit einer größeren Verkaufswelle einhergehen.
Bei allen Schwierigkeiten gibt es aber auch eine gute Nachricht: Die Märkte nähern sich einem kurzfristig überverkauften Zustand. Wenn sich dieser weiter verschärft, könnte das tatsächlich die Basis für eine größere Erholung darstellen.
Exklusives Angebot: Top-Analysen von mehreren Qualitätsportalen in einem kostenlosen wöchentlichen Newsletter. Mit Aktien-Global Select bietet das Team von Aktien-Global.de einen exklusiven Service für eine fundierte und komprimierte Information. Hier kostenlos und unverbindlich anmelden.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten