Angesichts der Ängste vor einer Eskalation der Euroschuldenkrise ist gestern eine durchaus interessante Nachricht weitgehend unbeachtet geblieben, die das Potenzial dazu hat, den konjunkturellen Frühling anzukündigen.
Und zwar haben in den USA die Verkäufe bestehender Häuser deutlich stärker als von Analysten erwartet auf ein Zweijahreshoch angezogen. Mit diesem Tempo würde das Angebot an Häusern für 4,7 Monate reichen, das niedrigste Niveau seit 2005. Daraus lässt sich ablesen, dass die Normalisierung auf dem amerikanischen Häusermarkt voranschreitet. Bedingt durch das hohe Bevölkerungswachstum einerseits und die brachliegende Neubauaktivität andererseits wird der im Immobilienboom aufgebaute Angebotsüberhang Monat für Monat abgebaut, was auch den Druck auf die Immobilienpreise weiter reduzieren dürfte. Und sobald das bestehende Angebot nicht mehr reicht, um den Neu- und den hohen Erstazbedarf an Häusern zu decken, dürfte wieder die Baubranche neue Dynamik entfalten und damit vor allem den Arbeitsmarkt entlasten. Noch ist es nicht so weit, doch die Signale einer Normalisierung auf dem Häusermarkt häufen sich
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