An der Börse hat die Mehrheit ja bekanntlich zumeist Unrecht - doch die kollektive Einschätzung zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts war da definitiv die Ausnahme von der Regel.
Die Anleger haben im Vorfeld bereits einen positiven Bescheid der Richter antizipiert, und so ist es dann schließlich auch gekommen. Zwar muss sichergestellt sein, dass die gesetzlich bislang fixierte Haftungsobergrenze von 190 Mrd. Euro nicht ohne Zustimmung des Bundestags verletzt wird, aber diese Einschränkung im Urteil dürfte kein großes Hindernis für die künftige Euro-Rettungspolitik darstellen.
Die Anleger haben den DAX daraufhin auf ein neues Jahreshoch bei 7.400 Punkten geschoben, nun ist das Top aus dem Jahr 2011 bei 7.600 Punkten das nächste Ziel. Das kurzfristige Potenzial scheint damit aber langsam ausgereizt.
(12.09.2012)
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