Ende November war angesichts einer wieder positiven Grundstimmung an den Märkten das Wort „Jahresendrally“ in vieler Munde. Schien ja auch naheliegend, trotzdem lag dem ein Missverständnis zu Grunde.
Nämlich das, dass der DAX die letzten Tage des Jahres für den Kursanstieg nutzen muss. Da viele Fondsmanager die Bücher schon Mitte Dezember schließen, ist das aber eher selten die Phase, in der der Index stark anzieht.
Stattdessen findet die richtige Jahresendrally oft im Spätherbst statt - wie dieses Jahr. Vom Oktobertief bis zum gestrigen Tageshoch hat der DAX um satte 20 Prozent zugelegt; das war’s mit der Rally, der Index ist konsolidierungsreif.
Da reichte schon eine kleine Enttäuschung von Seiten der EZB, um einen Kursrutsch auszulösen. Die Notenbank wird nicht sofort die Schleusen noch weiter öffnen, sondern noch bis Anfang nächsten Jahres über das ob, wann und wie nachdenken. Einigen Bullen war das offenbar zu wenig.
Wir erwarten für den weiteren Dezember nun eine Konsolidierung auf hohem Niveau, aber keinen Einbruch. Schwache Tage sind dabei Kaufgelegenheiten, denn Anfang nächsten Jahres wird die EZB mit hoher Wahrscheinlichkeit doch alle Register ziehen, um den negativen (Inflations-)Trend in der Eurozone zu drehen.
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