Nach dem Jubel über die wiederaufgenommenen Gespräche im Handelskonflikt zwischen den USA und China konnten sowohl der DAX als auch die großen US-Indizes die Zugewinne gestern intraday nicht komplett verteidigen. Zweifel schwingen immer noch mit.
Die USA und China reden wieder miteinander, die nächste Anhebung der Strafzölle durch Präsident Trump ist vorerst vom Tisch und auch zur Causa Huawei gibt es Entspannung. Die Börse hat das sehr erfreut zur Kenntnis genommen.
Und doch bleiben Zweifel, denn eine Einigung bedeutet das noch lange nicht. Und an anderen Stellen knirscht es mit den USA weiter gewaltig, so im Atomkonflikt mit dem Iran und in Handelsfragen mit der EU, wo gerade wieder die Subventionsfrage für Flugzeugproduzenten für Sprengstoff sorgt.
Dabei wäre eine Entspannung der Lage dringend notwendig, denn die Industrie braucht unbedingt frischen Rückenwind. Die jüngsten Daten zur Entwicklung der Einkaufsmanagerindizes in den USA, der Eurozone und China zeigen noch keine signifikanten Anzeichen einer wieder anziehenden Dynamik.
Insofern sind die Anleger weiter im Zwiespalt zwischen trister Gegenwart und einer möglicherweise besseren Zukunft. Wir raten dazu, die technische Klärung der Lage abzuwarten. Gelingt DAX, Dow Jones & Co. in Kürze ein Ausbruch auf neue Jahreshochs, ist ein prozyklisches Aufstocken der Investitionsquote vertretbar.
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