Vom Augusttief hat sich der DAX in kurzer Zeit um mehr als 500 Punkte erholt – das Potenzial für eine technische Gegenbewegung dürfte damit schon stark ausgereizt sein. Oder handelt es sich bei dem Move um mehr als einen Pullback?
Der Kursabsturz in der ersten Augusthälfte kam nicht wirklich überraschend, denn die Diskrepanz zwischen der positiven Börsenentwicklung und den schlechten Nachrichten zur Konjunktur war im Vorfeld immer größer geworden. Zumal sich bei zwei zentralen Belastungsfaktoren, den internationalen Handelskonflikten (insb. USA-China) und dem Brexit, nicht wirklich eine Lösung abzeichnet.
Ist die aktuelle Markterholung daher nur eine Pullback, der von weiteren schlechten Nachrichten aus der Wirtschaft bald wieder abgewürgt wird? Nicht zwingend. Denn zumindest die Notenbanken sind in den USA, in Europa und in China aufgewacht und haben Gegenmaßnahmen eingeleitet oder angekündigt. Kommt nun endlich einmal Unterstützung auch von politischer Seite – entweder durch eine offensivere Fiskalpolitik oder durch die Lösung einer der Baustellen – könnte das Überraschungsmoment auf der positiven Seite liegen.
Zumal die Anleger derzeit sehr pessimistisch sind. Für die USA hat die American Association of Individual Investors in der zweiten Augustwoche einen Bärenanteil von 48,2 Prozent gemessen – der höchste Wert seit Ende Dezember letzten Jahres. Danach ist der Markt durchgestartet.
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