Der DAX schien sich gerade wieder in Richtung Jahreshoch auf den Weg zu machen – da kam die kalte Dusche. Schlechte Wirtschafsnachrichten ersticken im Moment die Kursphantasie, die von den Zentralbanken ausgelöst wurde.
Wer auf eine Erholung der Stimmung in der Industrie gehofft hatte, wurde gestern abermals enttäuscht. Die neuen Daten zum Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes in den USA sind sehr schlecht ausgefallen, entgegen den Erwartungen – die Konsensprognose lag bei einem Indexstand von 50,2 Punkten – ist der Indikator weiter, um 1,3 auf 47,8 Punkte abgerutscht und hat sich damit auch von der Expansionsschwelle bei 50 Punkten noch mehr entfernt.
Damit wächst die Sorge, dass sich auch die US-Wirtschaft in Richtung Rezession bewegt, nachdem die Wachstumsdynamik in Europa zum Erliegen gekommen ist. Da war es auch nur noch ein schwacher Trost, dass die Einkaufsmanagerdaten zur chinesischen Industrie am Vortrag eine leichte Erholung signalisiert hatten.
Der DAX und die Leitindizes in den USA mussten daraufhin ihren Angriff auf die Jahreshöchststände abblasen. Kurzfristig dürften eher die Abwärtsrisiken dominieren. Die Hoffnung bleibt, dass Hilfe von außen kommt – entweder durch entschlossenes Handeln der Zentralbanken oder durch eine Lösung der Handelskonflikte. Am besten wäre beides zusammen.
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