Die Aufwärtsbewegung beim DAX ist in den letzten Handelstagen erwartungsgemäß zum Stillstand gekommen. Jetzt muss sich zeigen, ob der Index Potenzial für mehr als einen kleinen Pullback auf die vorherigen Verluste hat.
Im letzten Oktober und November war der DAX bei der Marke von 11.000 Punkten zwei Mal nach oben abgeprallt. Entsprechend schwer fällt es ihm nun, diesen Widerstand zu überwinden, zumal knapp darunter auch noch die 38-Tage-Linie verläuft.
Scheitert der DAX an dieser Hürde, wären die Zugewinne in der ersten Januarhälfte nur ein kleiner Pullback auf die vorherigen Verluste – also eine klassische Bärenmarktrally.
In den USA ist die Lage im Übrigen vergleichbar: Beim Dow Jones stehen 24.000 Punkte im Blickpunkt, an der Nasdaq 7.000 Punkte. Die US-Indizes konnten sich zuletzt leicht nach oben absetzen, aber die Schlacht ist noch nicht gewonnen.
Wie die Reise beim DAX weiter geht, werden die nächsten Tage zeigen. Zuversichtlich stimmt, dass die Brexit-Entscheidung des britischen Parlaments mit einem Achselzucken hingenommen wurde – dieser Verlauf kann damit vorerst als „eingepreist“ gelten. Als positiv werten wir auch, dass die geld- und wirtschaftspolitischen Entscheider die Brisanz der Lage inzwischen erkannt haben. Während die FED die Schärfe aus ihren Statements zur Dringlichkeit weiterer Zinserhöhungen gestrichen hat, gibt es in China die nächsten großen Konjunkturhilfen.
Ein Ausbruch beim DAX scheint vor diesem Hintergrund weiterhin möglich. Bei einem Rückfall unter 10.800 Punkte könnte indes die Erholung in sich zusammenbrechen.
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