adesso, einer der führenden IT-Dienstleister in Deutschland, hat im zweiten Quartal den Wachstumskurs weiter fortgesetzt und vor allem beim Gewinn deutliche Fortschritte erzielt. Dabei haben sich die Lizenzerlöse, die margenstärkste Einnahmequelle, noch sehr verhalten entwickelt. Sollte die volle Vertriebspipeline in den kommenden Monaten tatsächlich in mehrere Abschlüsse umgewandelt werden können, dürfte der Gewinn kräftig zulegen und der ohnehin gut laufenden Aktie weiteren Rückenwind verleihen.
Nachdem der Umsatz im ersten Quartal um 18 Prozent gesteigert wurde, legte der Dortmunder Konzern auch zwischen April und Juni um weitere 14 Prozent zu. Mit einem Halbjahresumsatz von 65 Mio. Euro wurde bereits die Hälfte des Jahresziels erreicht. Gleichzeitig wurde das EBITDA um 113 Prozent auf 2,9 Mio. Euro mehr als verdoppelt, das Halbjahresergebnis drehte deutlich von -2,5 auf 1,1 Mio. Euro.
Diese Verbesserung verdankt adesso dabei vor allem dem Wegfall der letztjährigen Belastungen im Zusammenhang mit der Restrukturierung eines defizitären Geschäftsbereiches, während die im letzten Jahr erbrachten Vorleistungen in den Ausbau des Produktangebotes und in die Internationalisierung des Vertriebes ihr Potenzial noch nicht entfaltet haben. So haben sich die Erlöse des Segments IT-Solutions, das vor allem von der CMS-Software FirstSpirit getragen wird, nur geringfügig erhöht. Hier verweist das Unternehmen auf eine volle Vertriebspipeline, die im zweiten Halbjahr zu nennenswert steigenden Lizenzeinnahmen und damit zu überproportional wachsenden Erträgen führen sollte.
Aber auch im Dienstleistungsbereich, in dem adesso in den vergangenen Quartalen den Personalbestand weiter aufgestockt und das Leistungsportfolio um aussichtsreiche Aspekte wie z.B. das Hosting erweitert hat, ist die Gesellschaft gut aufgestellt, um weiter deutlich über dem Marktdurchschnitt zu wachsen. Die sich abzeichnende Konjunkturbelebung könnte hier für den entscheidenden Impuls sorgen.
Diese Perspektiven hat SMC-Research in einem heute veröffentlichten Update bewertet und das Kursziel auf 10,87 Euro taxiert. Unter der Annahme, dass die prognostizierte Margenverbesserung erzielt werden kann, liegt das nächstjährige KGV im einstelligen Bereich.
Das vollständige Update steht unter www.smc-research.com als kostenloser Download zur Verfügung.
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