Biofrontera erschließt konsequent die wichtigsten Märkte für das seit 2011 in Europa zugelassene Flaggschiffprodukt Ameluz zur Behandlung von aktinischer Keratose (eine Frühform des Hautkrebses). An der Börse werden die Fortschritte im Moment nicht honoriert, da die Absatzentwicklung bislang unter den Erwartungen lag. Darin sehen wir eine hervorragende Anlagechance.
Im letzten Oktober ist der Kurs der Aktie von Biofrontera kurz nach oben geschnellt, damals hatte das Unternehmen vermeldet, dass die zusätzlichen klinischen Studien für die angestrebte Zulassung in den USA abgeschlossen wurden und die erwartet positiven Resultate gebracht haben. Ende des ersten Quartals soll nun der Zulassungsantrag eingereicht werden, der nach unserer Einschätzung voraussichtlich positive Bescheid könnte dann ein Jahr später vorliegen und den Eintritt in den weltgrößten Pharmamarkt ermöglichen, auf dem es nur ein direkt vergleichbares Konkurrenzprodukt zu Ameluz gibt. Im Anschluss hat die Aktie trotzdem alle Zuwächse wieder abgegeben, und das liegt an dem bislang unter den Erwartungen bleibenden Absatz in Europa. Trotz der Einführung in diversen Ländern in 2012 und 2013 lag der Neunmonatsumsatz in 2014 nur bei rund 2 Mio. Euro, ursprünglich war mit einer schnelleren Marktdurchdringung gerechnet worden.
Als Hemmnis hat sich u.a. die noch fehlende Zulassung zur Behandlung des Basalzellkarzinoms erwiesen. Mit einer abgeschlossenen Zusatzstudie wird daher eine Indikationserweiterung angestrebt, die ebenfalls Anfang 2016 vorliegen sollte. Die langsam aber stetig fortschreitende Marktdurchdringung in Europa, die Indikationserweiterung auf das Basalzellkarzinom und die Erschließung des US-Marktes sollten spätestens im nächsten Jahr für eine deutliche Zunahme der Umsatzdynamik sorgen.
Fazit: Bei Biofrontera werden die umfangreichen Investitionen in das Wachstumspotenzial nicht honoriert, da sich der kurzfristige Erfolg (noch) nicht in ausreichendem Maße einstellt. Ab 2016 dürfte sich das…
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