Wirecard hat seine Bilanz für 2015 vorgelegt und dabei auch etwas mehr Transparenz geschaffen. Ein richtiger Befreiungsschlag war das nicht, doch die Analysten zeigen sich einträchtig begeistert.
Wirecard hatte die Eckzahlen für 2015 schon genannt, diese wurden nun bestätigt. Die EBITDA-Prognose für die laufende Periode war gerade erst angehoben worden, insofern bestand anlässlich der Zahlenveröffentlichung kaum noch Überraschungspotenzial.
Viel wichtiger war daher auch, ob das Unternehmen eine Transparenzoffensive startet, um der Gerüchteküche die Basis zu entziehen. Die Antwort lautet: Jein. Über die Entwicklung der kritisch beäugten Übernahmen wird nun detaillierter berichtet, einen vollen Durchblick dürfte bei Wirecard aber auch jetzt niemand haben.
Trotzdem waren die Analystenreaktionen durchweg positiv. Fünf Bestätigungen für Kaufurteile und Kursziele deutlich oberhalb der aktuellen Notierung wurden kurz nach der Präsentation veröffentlicht.
Die Börse scheint die Analysten aber Lügen zu strafen, der Kurs der Wirecard-Aktie drehte nach starkem Beginn deutlich nach unten. Das kann auf die Enttäuschung wegen eines zu geringen Einblicks zurückzuführen, aber auch dem negativen Gesamtmarkt geschuldet sein.
Wir können uns vorstellen, dass die Aktie nun versucht, einen kurzfristigen Boden zu finden. Wir würden bestehende Positionen erst einmal glattstellen und mit Abgreiflimits in der Nähe des Jahrestiefs auf eine neue Chance setzen.
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