Es hat sich abgezeichnet: Nach erneut starken Zahlen hat Wirecard die vormaligen Höchststände übertroffen und damit den Aufwärtstrend bestätigt. Analysten sehen die Aktie aber nah am Limit – zu Recht?
Wirecard profitiert von einem dynamischen organischen Wachstum und großen Zukäufen – das Resultat ist eine Umsatzsteigerung um mehr als 50 Prozent auf 417,2 Mio. Euro im ersten Quartal. Der operative Gewinnanstieg konnte zwar nicht ganz mithalten, fällt aber mit einem Plus von 38 Prozent auf 112,3 Mio. Euro trotzdem sehr beachtlich aus.
Die Analysten äußerten sich durchweg positiv zu den Vorabzahlen. Trotzdem wurden die Kursziele nur punktuell angehoben, die größten Bullen Goldman Sachs (140 Euro) und Kepler Cheuvreux (130 Euro) blieben bei ihrer Bewertung.
Das führt dazu, dass nach dem jüngsten Kursanstieg nur noch drei von sieben Analysten, die sich zu den Quartalszahlen geäußert haben, weiteres Kurspotenzial sehen. Das ist für Wirecard eine schwache Quote. Was auch darauf zurückzuführen ist, dass das Unternehmen mit einem KGV von 38 mittlerweile stattlich bewertet ist.
Wenn der aktuell Move ausläuft, sollte man sich daher auf eine längere Konsolidierung und einen Test des Ausbruchniveaus einstellen. Sollte sich der positive Newsflow danach fortsetzen, scheint aber eine weitere Rekordjagd der Aktie wahrscheinlich – und die Analysten würden sicherlich nachziehen.
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