Die Aktie von Wirecard schien wochenlang immun gegen eine Konsolidierung, jetzt wurde diese aber doch gestartet. Lohnt sich nach einem Kursrückgang um rund 14 Prozent seit dem Jahreshoch schon wieder der Einstieg?
Die operativen Erfolgsmeldungen haben Wirecard in den letzten Monaten ohne größeren Rückschlag von Hoch zu Hoch getrieben. Viele Analysten haben mitgezogen und das Kursziel währenddessen deutlich angehoben.
Independent Research hat dagegen zuletzt einen Kontrapunkt gesetzt. In der aktuellen Studie wurde das Kursziel bei 130 Euro gelassen und das Urteil von Halten auf Verkaufen abgesenkt.
Die Analysten sehen ein Bewertungsproblem. Durch einen überproportionalen Kurszuwachs sind die Kennziffern stark angestiegen. Aktuell liegt das Konsens-KGV für 2018 bei 47,0, das ist schon sehr stattlich.
Zusammen mit einer stark überkauften Markttechnik dürfte das die aktuelle Konsolidierung ausgelöst haben. Der überkaufte Zustand wurde mit dem Kursrückgang inzwischen bereits abgebaut, überverkauft ist die Aktie aber auch noch nicht. Und die 200-Tage-Linie verläuft noch weit entfernt, nämlich knapp über der 100 Euro Marke.
Daher eignet sich der bisherige Kursrückgang nur als Einstiegsgelegenheit für sehr wagemutige Anleger, die darauf setzen, dass die Stabilisierung bereits über dem jüngsten Zwischentief (128,80 Euro) gelingt. Konservativere Naturen warten ab, ob die Konsolidierung in einen überverkauften Zustand mündet.
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