Gleich zwei Mal hat sich die Aktie der Lufthansa an der Überwindung eines wichtigen Widerstands versucht - und ist gescheitert. Trotz einer günstigen Bewertung hat die Streiklust der Belegschaft das positive Momentum abgewürgt. Eine weitere Bodenbildung scheint nötig.
Streikprobleme gehören bei der Lufthansa leider zum Alltag, aktuell muss sich das Unternehmen mit den Piloten wegen ihrer Frührentenansprüche rumschlagen. Der Kampf spielt sich vor dem Hintergrund des geplanten Ausbaus der Low-Cost-Sparte ab, mit der der Anteil des deutlich günstiger entlohnten Bordpersonals im Konzern zunehmen würde.
Angesichts des Kostendrucks hat das Management keinen allzu großen Verhandlungsspielraum und wird in wesentlichen Punkten hart bleiben müssen. Daher könnten noch weitere Streiktage die Folge sein.
Die Erholung der Aktie ist vor diesem Hintergrund gleich zwei Mal (1) an dem markanten Widerstand bei 14 Euro (2) gescheitert.
Damit scheint kurzfristig ein erneuter Test der Unterstützung bei 12,54 Euro (3) wahrscheinlich. Mit einem nachhaltigen Bruch dieser Marke rechnen wir wegen der günstigen Bewertung des Unternehmens (Konsens-KGV für 2015: 5,8) aber nicht.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Lufthansa kurzfristig noch einmal die jüngsten Tiefstände testet, kann dafür ein Short-Hebelzertifikat der Citigroup mit einem Hebel von 3,1 nutzen. Die Barriere liegt bei 17,83 Euro.
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