Die Aktie der Lufthansa hat die Marke von 12 Euro zurückerobert, das erste positive Signal seit Wochen. Der Kampf gegen den mittelfristigen Abwärtstrend ist aber noch nicht gewonnen. Trotz Fortschritten in der Sanierung fehlt noch der entscheidende Durchbruch. Dieser dürfte aber nur eine Frage der Zeit sein.
Der lange geplante Umbau der IT-Sparte der Lufthansa ist mittlerweile perfekt. Die Tochter wird dreigeteilt, die Infrastruktur mit den Rechenzentren geht an den US-Konzern IBM, der im Gegenzug für mindestens sieben Jahre die IT bereitstellt. Die Lufthansa muss aus dieser Transaktion im laufenden Jahr eine Einmalbelastung von 240 Mio. Euro verbuchen, will dafür aber ab dem kommenden Jahr 70 Mio. Euro p.a. sparen.
Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, aber es hapert noch an der Kernbaustelle: Den überzogenen Pilotenvergütungen, die auch die Expansion im Low-Cost-Segment behindern. Jetzt wird auf Bestreben der Gewerkschaft im Tarifstreit ein Schlichter eingeschaltet.
Wir gehen weiterhin davon aus, dass in naher Zukunft ein Durchbruch in dem Nervenkrieg gelingen wird. Da der Druck der öffentlichen Meinung und der übrigen Beschäftigen aus dem Konzern auf die Piloten zunimmt, sollte er nicht zu nachteilig für die Lufthansa ausfallen.
Auf dieser Basis sehen wir trotz der gestiegenen konjunkturellen Risiken eine gute Chance, dass die Lufthansa perspektivisch den im Oktober gestarteten kurzfristigen Aufwärtstrend fortsetzt. Aktuell hat sich die Aktie eine kleine Konsolidierungspause verdient, mutige Anleger nutzen dies für den Einstieg oder eine Aufstockung der Position.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass eine baldige Einigung im Tarifstreit mit den Piloten die Aktie der Lufthansa beflügeln wird, kann dafür ein Bonuszertifikat der DZ Bank mit einer Bonusrendite von 22,5 Prozent nutzen. Die Barriere liegt bei 9,75 Euro.
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