Die Lufthansa notiert aktuell nur noch mit einem lächerlich niedrigen Konsens-KGV von 5,9 für 2015. Entweder sind die Analysten mit ihrer Einschätzung völlig schief gewickelt, oder die Anleger unterschätzen die Ertragskraft des Konzerns massiv. Die Wahrheit liegt vermutlich in der Mitte.
Die Lufthansa steckt in der (Kosten-) Klemme. Auf der einen Seite geht von den Billigfliegern ein erheblicher Preisdruck aus, auf der anderen Seite verhindert das streikwütige Personal die notwendigen Anpassungsmaßnahmen.
Der ergebnislose Ausgang der Schlichtung mit der Gewerkschaft des Kabinenpersonals lässt ausgerechnet im Reiseverkehr die nächste Streikwelle erwarten.
Das würde die Lufthansa wieder ein paar Millionen Euro und weitere Reputation kosten. Und trotzdem liegen die Analysten mit ihren Schätzungen im Schnitt nah an der Ergebnisprognose des Unternehmens, die ein bereinigtes EBIT von 1,5 Mrd. Euro vorsieht.
Daraus errechnet sich besagtes Konsens-KGV von 5,9. Selbst, wenn die Analysten damit um 20 oder 30 Prozent zu hoch greifen, was insbesondere bei einem schwachen Konjunkturverlauf im zweiten Halbjahr 2015 möglich wäre, ist die Aktie im DAX-Vergleich immer noch ein Schnäppchen.
Das hat den Wert seit Mitte Mai freilich nicht an einem kräftigen Kursrückgang gehindert. Nun ist die Aktie der Lufthansa aber überverkauft und deutet eine Trendwende an. Ein guter Anlass für eine spekulative Longposition.
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