Was für ein Absturz: Seit dem Junihoch hat die Aktie der Lufthansa fast 40 Prozent ihres Wertes eingebüßt. Natürlich liegt das daran, dass die Investoren mit der Gewinnwarnung aus den Renditeträumen gerissen wurden. Dennoch scheint diese massive Abstrafung nicht nachvollziehbar.
Die relativ schwachen Resultate im zweiten Quartal führen dazu, dass nun auch das abgesenkte Ziel für den operativen Jahresgewinn - 1 Mrd. Euro - angezweifelt wird. So zumindest in einer aktuellen Analyse von der Investmentbank Morgan Stanley, die deswegen das Kursziel von 17,80 auf 11,50 Euro abgesenkt und das Papier auf „Untergewichten“ abgestuft hat.
Wir halten es aber für verfrüht, das Jahresziel jetzt schon aufzugeben. Denn der neue Vorstandsvorsitzende Carsten Spohr würde sich damit blamieren und wird deswegen alles tun, um die Erwartungen nicht erneut zu enttäuschen.
Denn hier sehen wir den Hauptgrund des massiven Absturzes: Viele Investoren haben offenbar den hochtrabenden Plänen des Vorgängers vertraut und wenden sich nun enttäuscht ab.
Das schafft aber Chancen für risikobereite Anleger. Der Analystenkonsens rechnet noch damit, dass das EBIT im laufenden Jahr knapp über 1 Mrd. Euro liegen wird und sieht das KGV auf dieser Basis nur noch bei 9,7. In 2015 könnte es bei einem planmäßigen Verlauf auf 5,4 absinken.
Behalten die Analysten recht, sollte auch das durchschnittliche Kursziel in Höhe von 16,70 Euro binnen Jahresfrist erreichbar sein.
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