Heidelberger Druckmaschinen kämpft nicht nur um den Turnaround, sondern auch um den Aufwärtstrend an der Börse. Die Schlacht um die wichtige Unterstützungsregion zwischen 2,40 und 2,50 Euro scheint erst einmal verloren, jetzt rückt der mittelfristige Aufwärtstrend in den Blickpunkt.
Auch, wenn sie nicht ganz formvollendet ist, wirkt die Kursentwicklung von Heidelberger Druckmaschinen in den letzten Wochen wie eine Topbildung (siehe Chartanalyse). Die Anleger fragen sich offenbar, ob die Turnaroundstory bereits mehr als ausreichend eingepreist ist.
Diese Frage kann man von zwei Seiten betrachten. Einerseits beträgt das KGV für das laufende Geschäftsjahr (trotz einer unterstellten deutlichen Profitabilitätsverbesserung) mittlerweile 70, da kann man schon mal Gewinne mitnehmen.
Andererseits rechnen Analysten mit einem satten Gewinnsprung in der nächsten Finanzperiode, der das Multiple schon auf 15 drücken würde. Und das bei einer unterstellten mickrigen - und sicher ausbaufähigen - Nettomarge von gerade mal 1,5 Prozent.
Solange man daran glaubt, dass das Unternehmen wegen der starken internationalen Positionierung als Gewinner aus der schwierigen Branchensituation hervorgeht, scheint fundamental daher ein Verkauf nicht angebracht.
Die charttechnisch brisante Lage sollte trotzdem im Auge behalten werden. Spätestens bei einem Bruch des kurzfristigen Aufwärtstrends unter 2,00 Euro empfiehlt sich aus charttechnischen Gründen der Ausstieg.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass Heidelberger Druckmaschinen den Aufwärtstrend letztlich verteidigen kann, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem Hebel von 2,3 nutzen. Die Barriere liegt bei 1,41 Euro.
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