K+S hat unter den gegebenen Rahmenbedingungen ein ordentliches Quartal hingelegt, bereinigt um den Dividendenabschlag hält sich die Aktie auch wacker. Doch der Chef befindet sich in der Defensive - und hat eine Idee, die nicht alle freuen dürfte.
Für K+S gab es im ersten Quartal die absehbaren Einbußen. Vor allem ein starker Ergebniseinbruch im Kaligeschäft (-44 Prozent) ließ das Konzern-EBIT um 31 Prozent auf 218 Mio. Euro zurückgehen, der Umsatz reduzierte sich um 20 Prozent auf 1,1 Mrd. Euro.
Die Analysten hatten im Schnitt mit einem niedrigeren Ergebnis gerechnet, dennoch waren die Urteile gespalten. Die Optimisten sehen eine Stabilisierung in wichtigen Märkten, die Pessimisten erwarten hingegen von Quartal zu Quartal weitere Verschlechterungen.
K+S-Chef Steiner bleibt jedenfalls auf mittlere Sicht zuversichtlich, dank der voraussichtlich planmäßigen Fertigstellung der neuen Mine in Kanada im Sommer hat er dafür auch durchaus gute Argumente. Trotzdem steht er stark unter Druck, denn die Aktionäre trauern der Potash-Offerte über 41 Euro nach.
Steiner hat auf der HV alle Schuld für das Scheitern von sich gewiesen (obwohl die Führungsgremien ein feindliches Angebot mit diversen Giftpillen verhindert haben) und präsentiert hingegen den Plan, nun einen strategischen Investor über eine Kapitalerhöhung an Bord zu holen. Für die Aktionäre bedeutet das aber eine deutliche Verwässerung auf niedrigem Niveau - und damit ein neues Ärgernis.
Es sei denn, Steiner kann tatsächlich einen überzeugenden Partner präsentieren, der dem Konzern operativ neue Perspektiven verschafft. Der Vorstandschef steht jedenfalls in der Bringschuld, auf dem niedrigen Kursniveau kann man durchaus darauf setzen, dass er diese erfüllen will.
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