Die Aktie von K+S scheint zwischen 36 und 38 Euro wie festgenagelt. Die Chance auf ein höheres Angebot von Potash wiegt das Risiko, dass sich die Kanadier zurückziehen, auf dem Niveau offenbar auf. Doch mit der letzten Woche haben sich die Koordinaten im Übernahmekrimi verschoben.
Die letzte Woche war keine gute für Potash-Chef Tilk. K+S hat seine Privataktionäre zu dem Übernahmeangebot befragt, die daraufhin mit überwältigender Mehrheit ihre Ablehnung zu einem Kurs von 41 Euro dokumentiert haben.
Im Anschluss konnte K+S die eigenständige Werthaltigkeit eindrucksvoll unter Beweis stellen. Obwohl kein Rückenwind mehr von der Preisentwicklung am Kalimarkt kommt, konnte das Unternehmen mit einem kräftigen Ergebniszuwachs im ersten Halbjahr überzeugen. Auch, wenn die Dynamik nun abnimmt, soll das EBIT im Gesamtjahr von 641 auf 780 bis 860 Mio. Euro steigen. Die Analysten sehen das Unternehmen im Schnitt eher am oberen Ende der Spanne.
Potash hingegen geht es aktuell schlechter, und das macht die Situation interessant. Denn scheitert das Unternehmen nach den schwachen Zahlen auch noch mit dem Übernahmeversuch, müsste Tilk womöglich seinen Hut nehmen.
Auch, wenn er zur Veröffentlichung der Quartalszahlen beteuert hat, dass finanzielle Disziplin das oberste Gebot bleibe, könnte ihn diese Zwangslage letztlich zu einem höheren Gebot verleiten.
Da die Aktie von K+S dank der ordentlichen Zahlen nach unten recht gut abgesichert wirkt, sehen wir auf dem aktuellen Kursniveau weiterhin größere Chancen als Risiken.
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