Der Kali- und Salzproduzent K+S dürfte das letzte Jahr wohl so schnell wie möglich abhaken wollen. Denn Schwierigkeiten in Kanada und der Rekordsommer in Deutschland hatten die ursprünglichen Wachstumserwartungen zunichte gemacht. Umso mehr versucht K+S nun, dem Markt für dieses Jahr eine neue Wachstumsstory zu bieten.
Für das angelaufene Geschäftsjahr hat sich K+S viel vorgenommen. Das gilt zum einen für das neue Kaliwerk im kanadischen Bethune. Hier soll die Produktion in diesem Jahr von 1,4 auf 1,7 Mio. Tonnen steigen. Dabei verweist der Konzern aber immer wieder darauf, dass das immer noch das Anfangsstadium ist. Denn das Werk soll nach seiner Anlaufphase, die noch bis 2023 dauert, fast 3 Mio. Tonnen Kali jährlich produzieren. Aktuell wichtiger ist aber, dass das Werk auch schon positive Beiträge zum EBITDA liefern kann. Insgesamt schätzt K+S das derzeitige Branchenumfeld für Kalidünger als vorteilhaft ein. Das zeigt sich auch darin, dass man für ein stillgelegtes Kali-Bergwerk schon einmal alle behördlichen Genehmigungen eingeholt hat, um dieses wieder reaktivieren zu können.
Für die Geschäftszahlen selbst wird aber auch noch ein anderes Thema wichtig bleiben – die Umsetzung des Effizienzprogramms „Shaping 2030“. Durch eine Neuorganisation in der Logistik und Maßnahmen in der Produktion sollen ab Ende 2020 jährliche Einsparungen von 150 Mio. Euro gelingen. Aber es könnte durchaus sein, dass auch die 2019er Zahlen schon positiv beeinflusst werden können. Was sich K+S für dieses Jahr tatsächlich vornimmt, will…
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