K+S hat die Produktion in seinem Bergwerk in Thüringen wieder deutlich ausgeweitet, nachdem diese wegen eines Explosionsunglücks Anfang Oktober zuvor nur stark eingeschränkt lief. Das war aber keineswegs der Auslöser für die Rally der Aktie zum Ende der letzten Woche, dafür dürften Technik und Sentiment verantwortlich gewesen sein.
Die Aktie von K+S hat die Unterstützungszone zwischen 18,25 und 19,00 Euro erfolgreich verteidigt. Nachdem zuletzt zahlreiche Attacken auf die Marke von 19,00 Euro jeweils sehr schnell gescheitert waren, setzte der Wert in der zweiten Wochenhälfte zu einer Erholung an - und traf dabei auf wesentlich weniger Widerstand.
Das dürfte an dem bereits rabenschwarzen Sentiment für die Aktie liegen. Denn wer sie trotz des negativen medialen Dauerfeuers jetzt noch hält, muss wirklich eine „sichere Hand“ sein.
Zumal auch die Analysten die Flinte längst ins Korn geworfen haben. Zwar gibt es noch vereinzelte Bullen, die Kursziele jenseits der 20 Euro ausrufen, aber elf von 19 Analysten plädieren auf Verkaufen, fünf auf Halten - eine klare Sprache.
Was überhaupt keine Beachtung mehr findet, sind die grundsätzlich positiven Treiber für den Kalimarkt: Dass nämlich die weltweite Nahrungsmittelnachfrage kontinuierlich wächst, die Landwirtschaft (wegen der Flächenbegrenztheit) auf eine steigende Produktivität angewiesen ist und daher auch der Bedarf für Dünger wie Kali im Trend zulegt.
Und sollten die Agrarpreise, etwa wegen schwacher Ernten, einmal kräftig ansteigen, werden auch die Sorgen um Überkapazitäten im Kalimarkt schnell vergessen sein. Diese Perspektive könnte auch K+S zu einer neuen Blüte verhelfen - ein Szenario, dass im Moment keiner auf dem Schirm hat und das daher das größte Überraschungspotenzial bietet.
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