Veröffentlicht am K+S rutschen langsam auf den enorm wichtigen Unterstützungsbereich zwischen 18,25 und 18,50 Euro zu. Dort wurden in den letzten Monaten immer wieder die Käufer aktiv. Ob dies angesichts des massiven Dauerbeschusses, unter dem die Aktie steht, im Moment immer noch der Fall sein wird, ist derzeit die spannende Frage.
Lampe hat noch Mitte November einen fairen Wert von 26 Euro für die Aktie ausgerufen - und ist damit so etwas wie der einsame Rufer in der Wüste. Immerhin elf Analysten stufen K+S mittlerweile als Verkauf ein, nur zwei halten mit Kaufempfehlungen dagegen.
Überwiegend kritisch beurteilt wird die Entwicklung auf dem Kalimarkt. Die Furcht vor Überkapazitäten und einem weiteren Preisrutsch ist allerorten spürbar. Das führt nicht nur zu Verkäufen genervter Investoren, es greifen auch immer wieder Hedgefonds ein, die die Aktie leerverkaufen.
JP Morgen ist dem Branchenpessimismus zuletzt allerdings entgegen getreten - und hat eine durchaus ordentliche Auslastung bei einem Großteil der Anbieter abseits von Uralkali und Belaruskali ausgemacht. Die Investmentbank geht davon aus, dass bei einem Nachfrageanstieg im nächsten Jahr die Preise in den meisten Märkten sogar anziehen könnten. Denn eins sollte auch noch einmal betont werden: Die großen Anbieter haben selbst kein Interesse an dauerhaft niedrigen Preisen.
Das zeigt einmal mehr, dass der Kalimarkt ein großes Mirakel bleibt, das allerdings auch positive Überraschungen in 2014 bieten könnte. Angesichts des weit verbreiteten Pessimismus hinsichtlich der Zukunft von K+S wären die Anleger dann sicherlich im großen Maßstab falsch positioniert, was trotz der optisch hohen Bewertung der Aktie doch noch eine kräftige Erholung einleiten könnte. Eine Gewähr dafür gibt es freilich nicht - K+S bleibt hochspekulativ.
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