Den Anlegern fehlt bei Barrick Gold im Moment die Orientierung. Nach den Quartalszahlen hat die Abwärtsdynamik an Momentum verloren, eine größere Erholung will sich aber auch noch nicht einstellen. Das könnte sich in naher Zukunft ändern.
Bei den Produktionskosten liegt Barrick Gold dank der konsequenten Portfoliobereinigung sehr gut auf Kurs, vom bereinigten Quartalsgewinn hatten sich die Analysten allerdings etwas mehr versprochen.
Insgesamt sind sich die Researchabteilungen aktuell weitgehend einig, dass der weltgrößte Goldproduzent derzeit kaum Potenzial bietet. Fast alle Anbieter führen die Aktie als „Halteposition“, das durchschnittliche Kursziel liegt in der Höhe der aktuellen Notierung.
Eine andere Sprache spricht der Chart, der eine explosive Formation ausgebildet hat. Die Aktie von Barrick Gold hat zuletzt sowohl die Unterstützung bei 17,72 US-Dollar (das März-Tief) (1) als auch die mittelfristige Aufwärtstrendtrendlinie (2) unterschritten - eigentlich ein bearishes Signal.
Das hat aber keine neue Abwärtsdynamik ausgelöst, stattdessen scheint der kurzfristige Abwärtstrend deutlich an Schwung eingebüßt zu haben - erkennbar an dem bullishen Keil (3), der in den letzten Wochen ausgebildet wurde.
Der Aktie fehlt nur noch ein kleiner Schubs, um sowohl den Keil nach oben zu verlassen als auch das März-Tief wieder zu überspringen, was dann eine prozyklische Kaufwelle auslösen könnte. Auf dieser Basis bietet Barrick Gold aktuell deutlich größere Chancen als Risiken.
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