PNE Wind dürfte aus Sicht von SMC-Research beim anstehenden Verkauf eines Windparkportfolios mit einer Kapazität von rund 150 MW einen guten Preis erzielen. Auch, wenn die Rahmenbedingungen für die Projektentwicklung schwieriger geworden seien, hätte das Unternehmen dann eine starke Basis, um im Wettbewerb erfolgreich zu bestehen.
Nach einer rund zweieinhalbjährigen Entwicklungszeit stehe das Portfolioprojekt von PNE Wind vor dem Abschluss. Windparks mit einer Kapazität von 150 MW, die sich zum überwiegenden Teil bereits im Betrieb befinden würden, sollen gemäß SMC-Research bis zum Jahresende en bloc verkauft werden.
Die Rahmenbedingungen dafür seien günstig, die Nachfrage im Bereich der Sachwerte sei derzeit hoch, was die Erzielung hoher Preise ermögliche. Das Management habe sich daher anlässlich der Veröffentlichung der Neunmonatszahlen unverändert optimistisch gezeigt, im laufenden Jahr ein EBIT von bis zu 100 Mio. Euro erwirtschaften zu können. In den ersten neun Monaten hätten freilich noch die Vorleistungen die GuV geprägt, bei einem Umsatz von 77,1 Mio. Euro habe das operative Ergebnis lediglich bei 7,2 Mio. Euro gelegen.
Die Analysten sind sehr zuversichtlich, dass PNE Wind das Portfolio im laufenden Jahr zu einem guten Preis verkaufen und die Finanzperiode damit mit einem sehr hohen Überschuss abschließen kann. Auch für das nächste Jahr sieht SMC-Research trotz des Wechsels auf Ausschreibungsmodelle in Deutschland gute Perspektiven, das Unternehmen könnte das große Offshore-Projekt Atlantis I in das Ausschreibungsverfahren einbringen und verkaufen.
Generell werden nach Meinung des Researchhauses allerdings die Rahmenbedingungen für die Windpark-Projektentwicklung in Deutschland wie auch in zahlreichen Auslandsmärkten durch die Einführung von Auktionsverfahren anspruchsvoller. Zudem seien die Perspektiven für Deutschland durch die Beschränkung in Netzausbaugebieten eingetrübt, die weiteren Ausbauperspektiven für Großbritannien (hier stehen noch hohe Meilensteinzahlungen aus) und die USA (unter der neuen Administration) seien derzeit unsicher.
PNE Wind muss aus Sicht der Analysten die eigenen Prozesse weiter optimieren, um sich an das intensivierte Wettbewerbsumfeld anzupassen. Mit einem erfolgreichen Abschluss des Portfolioprojekts hätte das Unternehmen aber sehr gute Voraussetzungen, um das Kerngeschäft künftig weiter erfolgreich voranzutreiben. SMC-Research hält die Aktie auf dem aktuellen Niveau für unterbewertet und sieht den fairen Wert aktuell bei 2,45 Euro je Aktie. Die Volatilität im Projektentwicklungsgeschäft und die Unsicherheit, die aus der Änderung der Regulierung resultiere, würden allerdings zu einer erhöhten Prognoseunsicherheit führen, weswegen das Urteil weiterhin „Speculative Buy“ laute.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
Hinweis nach § 34b Abs. 2 WpHG: Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse kann unter folgender Adresse eingesehen werden:
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