Die Führungskrise bei PNE Wind scheint gelöst, nach der der Hauptversammlung am 23. Oktober dürfte das Unternehmen wieder einen Aufsichtsrat haben, der konstruktiv zusammenarbeitet. Die Chancen für eine Erholung der Aktie stehen gut.
Trotz der Einigung auf eine Neubesetzung des Aufsichtsrats und den Vorschlag einer Dividendenzahlung in Höhe von 0,04 Euro je Aktie ist die Erholung der PNE-Wind-Aktie nicht besonders kräftig ausgefallen - zumindest in Relation zu den vorherigen Verlusten während der Führungskrise. Die Turbulenzen haben offensichtlich Spuren hinterlassen.
Das schafft aber ein positives Chance-Risiko-Verhältnis, denn operativ läuft es. Im laufenden Jahr hat das Unternehmen die Großbritannien-Tochter für umgerechnet 141,3 Mio. Euro verkauft, wovon fast 55 Mio. Euro direkt geflossen sind.
Im nächsten Jahr steht ein noch größerer Brocken an, dann will das Unternehmen drei Viertel der Anteile einer Portfoliogesellschaft (YieldCo) mit deutschen Windparkprojekten in einem Umfang von 150 MW verkaufen. Das könnte über 200 Mio. Euro in die Kasse spülen. Dem steht eine Marktbewertung von knapp 160 Mio. Euro gegenüber.
Zwar würde PNE Wind die Erlöse sicherlich auch zur Schuldentilgung nutzen, aber ein satter Gewinn und eine hohe Ausschüttung für die Aktionäre wären sicher auch drin - und der große Hebel des Projektentwicklungsgeschäfts wäre erneut unter Beweis gestellt.
Auf dem Weg dahin hat das Unternehmen mittlerweile einen wichtigen Meilenstein verbucht, das größte Einzelprojekt für die YieldCo, der Windpark Chransdorf mit einer Kapazität von 57,6 MW, ist bereits in Betrieb genommen.
Weitere werden folgen. Klappt der Führungswechsel reibungslos - ein neuer CEO wird nach dem angekündigten Rücktritt von Chef Billhardt noch gesucht - dürften diese operativen Fortschritte die Erholung der Aktie perspektivisch weiter beflügeln.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie von PNE Wind nach der Lösung des Führungsstreits von operativen Fortschritten profitieren wird, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,6 nutzen. Die Barriere liegt bei 1,55 Euro.
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