Der im letzten Jahr ausgebrochene Machtkampf bei PNE Wind scheint beendet, der komplette Aufsichtsrat und Vorstandschef Billhardt treten zurück und machen den Weg für einen personellen Neustart frei. Dem neuen Führungspersonal bieten sich große Chancen, sie stehen aber auch unter Zeitdruck.
Denn das Unternehmen geht aktuell massiv in Vorleistung zur Etablierung einer YieldCo, also einer Zweckgesellschaft, die mehrere bereits produzierende Windparks bündelt. Die Platzierung von Anteilen der YieldCo schafft Potenzial für hohe Erträge, wie zahlreiche Beispiele aus dem angelsächsischen Raum zeigen.
Doch bis dahin muss PNE Wind die Windparks in den Büchern lassen und auf eigene Rechnung fertig stellen. Ende nächsten Jahres sollen 150 MW am Netz sein, um dann die Mehrheit der YieldCo zu verkaufen. Das ist die Basis der aktuellen Dreijahresprognose von PNE Wind, die ein EBIT von 110 bis 130 Mio. Euro zwischen 2014 und 2016 vorsieht, davon mindestens 67 Mio. Euro im nächsten Jahr.
Gelingt es, diesen Wert zu heben, wäre die Aktie mit hoher Wahrscheinlichkeit deutlich mehr wert. Aber das neue Führungspersonal steht unter Druck, der Zeitplan ist durchaus stramm, große Verzögerungen durch den Stabwechsel an der Spitze kann sich das Unternehmen vermutlich nicht erlauben.
Für den Anleger besteht ansonsten das Risiko, dass der Ertragsausblick nicht eingehalten werden kann - das wäre vermutlich eine große Enttäuschung. Kann eine neue Führungsspitze das Kernvorhaben des Unternehmens hingegen erfolgreich beenden, winkt eine positive Neubewertung der Aktie.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass sich der Blick der Anleger nach dem absehbaren Wechsel an der Führungsspitze von PNE Wind wieder stärker auf die Chancen richtet, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,3 nutzen. Die Barriere liegt bei 1,55 Euro.
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