Mit einem neuen Chef an der Spitze werden bei PNE Wind die Baustellen geschlossen. Das Schiedsgerichtsverfahren mit dem Großaktionär, der Volker Friedrichsen Beteiligungs-GmbH, wurde mit einem Vergleich beendet. Damit konnte ein Störfaktor aus der Welt geschaffen werden, nun richtet sich der Blick auf die Entwicklung der YieldCo.
Die Auseinandersetzung mit dem Großaktionär Volker Friedrichsen, dem eine Schönung der Bilanzen beim Verkauf des Windparkprojektentwicklers WKN an PNE im Jahr 2013 vorgeworfen wurde (mit der Transaktion wurde Friedrichsen zum größten Einzelaktionär), hat den Konzern im letzten Jahr intensiv beschäftigt. Am Ende sind der CEO und der gesamte Aufsichtsrat zurückgetreten, mit einer Neubesetzung wurde der Weg für eine gütliche Einigung freigemacht. Diese ist jetzt erfolgt, im Schiedsgerichtsverfahren wurde der noch ausstehende Kaufpreis von 4 Mio. Euro jeweils hälftig PNE Wind und der Volker Friedrichsen Beteiligungs-GmbH zugesprochen.
Nun richtet sich der Fokus wieder auf das operative Geschäft, und hier insbesondere auf den Aufbau einer YieldCo. In dieser Portfoliogesellschaft sollen deutsche Windparks mit einer Kapazität von 150 MW gebündelt werden, um anschließend Anteile des Unternehmens bei Investoren zu platzieren. Anlagen mit einer Leistung von 66,6 MW sind bereits fertiggestellt, 27,3 MW befinden sich im Bau. Der Abschluss soll noch in diesem Jahr gelingen. Wir stufen das als strammen Zeitplan ein, der aber noch erreichbar ist. Mit der Fertigstellung des Portfolios und dem Anteilsverkauf an Investoren winken PNE Wind ein hoher Cashflow und ein kräftiger Gewinnsprung.
Die hohen Vorleistungen für den Aufbau der YieldCo in Form substanzieller Zahlungsmittelabflüsse wurde von einigen Medien kritisiert, wir sehen hier aber eine sinnvolle Investition in ein aussichtsreiches Vertriebsvehikel (die YieldCo kann künftig weitere Projekte von PNE erwerben). Nun kommt es darauf an, das…
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