Für die Ankündigung eines operativen Gewinnrückgangs wurde die Aktie von QSC kräftig bestraft. Nun hat der Wert allerdings einen lupenreinen Doppelboden ausgebildet. Die Anleger fokussieren sich wieder stärker auf die Wachstumsperspektiven, das schafft weiteres Potenzial.
Nach einem Umsatzrückgang im letzten Jahr könnten die Erlöse bei QSC im laufenden Jahr wieder leicht wachsen. Angetrieben wird das Geschäft durch neue ITK-Lösungen rund um die Cloud, klassische TK-Erlöse sind hingegen weiter auf dem Rückzug und bremsen die Dynamik.
Rückläufig wird auch das EBITDA sein, der operative Gewinn soll von 77,8 auf 60 bis 70 Mio. Euro fallen. Allerdings werden im Zuge dessen auch die Investitionen in Wachstumsfelder erhöht und damit das künftige Ertragspotenzial gestärkt.
Die Anleger haben sich in den letzten Wochen gefragt, ob QSC aus dieser Investitionsphase auch einmal herauskommt und gewinnseitig die Früchte der Bemühungen ernten kann. Wegen dieser Unsicherheit wurde erst einmal verkauft, der Rückgang vom letzten Oktoberhoch betrug in der Spitze rund ein Drittel.
Mit dem jüngsten Doppelboden bei rund 3,50 Euro hat der Abwärtstrend vorerst ein Ende gefunden. Die Aktionäre scheinen auf dem aktuellen Bewertungsniveau - das Konsens-KGV für 2015 beträgt jetzt 16,3 - wieder eher bereit zu sein, eine Gewinndurststrecke bis mindestens zum nächsten Jahr in Kauf zu nehmen.
Kurzfristiges Erholungspotenzial hat der Wert auf jeden Fall bis zu dem nächsten größeren Widerstand knapp unter 4 Euro, dort verläuft auch der kurzfristige Abwärtstrend. Kann dieser geknackt werden, würde sich Potenzial bis zur mittelfristigen Abwärtstrendlinie bei ca. 4,30 Euro eröffnen.
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