QSC ist 2014 in schwere Turbulenzen geraten, im Management sucht man seitdem nach dem großen Befreiungsschlag. Spekulationen, dass dies der Verkauf des DSL-Netzes sein könnte, haben der Aktie zuletzt eine kräftige Erholung ermöglicht. Auf dem aktuellen Niveau wird die Luft dünn.
QSC baut künftig vor allem auf Cloud-Dienste und IT-Services, das DSL-Netz, das für Geschäftskunden aufgebaut wurde, ist dafür nicht erforderlich. United Internet hingegen investiert genau in diesen Bereich und gilt als interessiert.
Dementsprechend scheint ein Deal nicht unwahrscheinlich und der Anstieg der QSC-Aktie - von einem massiv überverkauften Status heraus - auch fundamental durchaus nicht unlogisch.
Nach dem spektakulären Rebound wird der Konzern nun aber bereits wieder mit rund 225 Mio. Euro bewertet. Angesichts der aktuellen Verlustsituation und einer sich noch nicht abzeichnenden Rückkehr in die Gewinnzone eine Menge Holz.
Die Analysten von Warburg haben zuletzt daher den Daumen gesenkt und das Kursziel von 1,15 Euro bekräftigt. Das mag etwas übertrieben und der großen Enttäuschung in 2014 geschuldet sein.
Dennoch: Auf dem aktuellen Niveau scheint das Rückschlagspotenzial größer als die Luft nach oben. Zwar kann die Erholungswelle noch ein wenig weitergehen, starke Tage kann man aber nutzen, um sich spekulativ short zu positionieren.
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