Die Hoffnung auf eine erfolgreiche Restrukturierung hat die Trendwende bei der Aktie von QSC ermöglicht, das Gerücht über einen Einstieg von United Internet führte dann sogar zu einem kurzen Höhenflug. Diese Chance hat sich bislang nicht materialisiert, was bleibt, ist die Möglichkeit, dass das Geschäft nun endlich wieder anzieht.
Das große Dilemma dabei: Bislang halten die Anleger nur wenig Konkretes in der Hand. Das erste Quartal 2015 hat zwar Fortschritte gebracht, dennoch macht die Bilanz mit einem Umsatz-, EBITDA- und EBIT-Rückgang binnen Jahresfrist nicht gerade euphorisch.
Allerdings hat der Vorstand versprochen, dass es von Quartal zu Quartal besser wird, die Kosteneinsparungen sollen peu à peu ihre Wirkung entfalten und neue Produkteinführungen ab dem zweiten Halbjahr für eine Umsatzbelebung sorgen.
Für die Aktie entscheidend sein wird dabei das Tempo der Verbesserung. Denn, so haben die notorischen QSC-Pessimisten von Hauck & Aufhäuser in der aktuellen Verkaufsempfehlung zu Recht angemerkt, gemessen an der aktuellen Lage ist das Unternehmen hoch bewertet.
Nur, wenn QSC zeigen kann, dass die neue Strategie greift und schnell zu Wachstum führt, das angesichts einer reduzierten Kostenbasis einen Hebeleffekt auf das Ergebnis ausübt, hat der Wert Potenzial.
Wie rasch es vorwärts geht, wird man vermutlich erst mit den nächsten Quartalszahlen im August erahnen können. Wer aber spekulativ auf eine dynamische Entwicklung setzen will, kann die aktuelle scharfe Korrektur, die den Wert zurück auf die starke Unterstützung bei 1,80 Euro geführt hat, nutzen. Ein enger Stop-Loss (1,75 Euro) scheint dabei sinnvoll.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Turnaroundhoffnung die Aktie von QSC in naher Zukunft wieder anschiebt, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,9 nutzen. Die Barriere liegt bei 1,317 Euro.
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