QSC hat den Sprung zurück in die operative Profitabilität geschafft. Die Begeisterung an der Börse hält sich allerdings in Grenzen, vor allem wegen der schwachen Umsatzentwicklung. Die Aktie wird den Anlegern noch Geduld abverlangen, bleibt aber durchaus chancenreich.
Das Cloudgeschäft von QSC wächst sehr dynamisch, um 84,6 Prozent auf 2,4 Mio. Euro im ersten Quartal. Leider ist die Umsatzbasis hier noch sehr gering, es dominiert nach wie vor das rückläufige Telekommunikationssegment (-4,2 Prozent), vor allem wegen der erodierenden Erlöse mit Wiederverkäufern (-8,6 Prozent).
Es wird noch etwas dauern, bis das Unternehmen vor diesem Hintergrund den Wechsel in den Wachstumsmodus gelingt, in den ersten drei Monate 2016 sind die Einnahmen weiter um 5,5 Prozent auf 98,8 Mio. Euro geschrumpft.
Doch dank eines konsequenten Sparprogramms wird das auf der Ertragsseite mittlerweile gut verkraftet. Das EBITDA hat sich leicht, um 6,6 Prozent, auf 9,7 Mio. Euro erhöht, das EBIT drehte dabei dank deutlich niedrigerer Abschreibungen von -3,0 auf 0,6 Mio. Euro.
Im Jahresverlauf könnte sich der Blick auf dieser Basis bald auf die Chancen in 2017 richten. Gelingt QSC mit der Neupositionierung im nächsten Jahr auch eine Steigerung der Erlöse, winken aufgrund der reduzierten Kostenbasis spürbare Skalenerträge. Die Aktie könnte dann wiederentdeckt werden.
Aktuell dürften die Zahlen zunächst dafür sorgen, dass die Aktie die Bodenbildung fortsetzt. Wegen der hohen Volatilität des Werts könnte es sich perspektivisch lohnen, mit Abgreiflimits bei 1,23 Euro auf Schnäppchenjagd zu gehen.
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