2015 war für QSC ein Jahr des Umbaus, erste Hoffnungsschimmer vom operativen Geschäft wurden an der Börse noch nicht belohnt. Das nächste Jahr dürfte nur besser werden, wenn das Management die Wachstumsambitionen untermauern kann.
Im August konnte QSC erstmals nach vielen Enttäuschungen etwas Hoffnung mit einer Anhebung der EBITDA- und Free-Cashflow-Prognose verbreiten. Letztlich ist dieser Impuls aber verpufft.
Anleger und Analysten wollen Wachstum sehen, nur so kann über eine Skalierung die Profitabilität deutlich verbessert werden. Im zweiten Halbjahr 2016 soll es so weit sein, dann will QSC auf den Wachstumspfad zurückkehren.
Die Analysten bleiben aber noch reserviert, zuletzt hat die Deutsche Bank das Kursziel wegen der noch unklaren Perspektiven für den Hoffnungsträger Cloud deutlich von 1,90 auf 1,60 Euro gestutzt, die Aktie bleibe lediglich eine Halteposition.
Das hat den kurzfristigen Abwärtstrend noch einmal verschärft. Nun besteht bei den Tiefständen aus dem September und dem letzten Jahr - rund um die Marke von 1,40 Euro - die vorerst letzte Chance auf einen Boden.
So schlecht, wie es aktuell aussieht, sind die Erfolgschancen aber nicht. Gemessen am Umsatz ist QSC schon heute sehr günstig bewertet. Verbreitet das Management bald etwas Wachstumsoptimismus, könnte der Boden halten und die Basis für ein Comeback darstellen. Geduld und gute Nerven werden dabei aus Anlegersicht aber nötig sein.
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