Die EQS Group AG hat zuletzt ihre Halbjahreszahlen veröffentlicht und laut GSC Research einen Rückgang bei Umsatz und operativem Ergebnis vermeldet. Die Analysten haben daraufhin ihr Kursziel gesenkt, halten die Wachstumsstory aber trotzdem für intakt.
Bei Betrachtung des Halbjahresergebnisses der EQS Group müsse unverändert berücksichtigt werden, dass für die Zielerreichung der Gesamtjahresguidance das zweite Halbjahr entscheidend sei, da der Großteil des Jahresergebnisses traditionell erst im Schlussquartal erzielt werde.
Darüber hinaus seien ein Großteil der Belastungen aus den ersten sechs Monaten wie Akquisitions- und Integrationsaufwendungen, IT-Kosten eines neuen ERP-Systems sowie Anlaufverluste in Asien nur temporär. Diese sollten aus Sicht der Analysten in den kommenden Perioden nicht mehr anfallen bzw. deutlich zurückgehen. Außerdem sei zu berücksichtigen, dass diese Kosten Investitionen in das zukünftige Wachstum darstellen.
Gleichwohl würden die Zahlen des ersten Halbjahres mit ihren unterschiedlichen Einflussfaktoren zeigen, dass ein Teil der Geschäftsentwicklung bei EQS volatil sei und nur teilweise durch das stabile Brot-und-Butter-Geschäft mit den Pflichtmitteilungen ausgeglichen werden könne.
GSC Research ist jedoch unverändert der Meinung, dass es in Zeiten beschleunigter Wachstumsinitiativen durchaus normal sei, dass temporär rückläufige Ergebnisse erzielt werden, und sieht die grundsätzliche Wachstumsstory der EQS Group AG mit ihrem Cashflow-starken Geschäftsmodell als weiterhin gegeben an. Mit der aktuellen geographischen Expansion zuzüglich der Verbreiterung des Produktangebots mache sich der Konzern zunehmend unabhängig von der allgemeinen Kapitalmarktentwicklung.
Daher bestätigen die Analysten das „Halten“-Votum für die EQS-Aktie, angesichts reduzierter Gewinnschätzungen werde das Kursziel aber von 31,00 auf 27,50 Euro zurückgenommen.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
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