Der Kahlschlag bei RWE hat in der letzten Woche auch den Anlegern von E.ON wieder mal vor Augen geführt, wie angespannt die Lage bei den deutschen Energieversorgern ist. Auch die Zahlen von E.ON haben nicht gerade Begeisterung hervorgerufen. Die Aktie sendet dennoch Signale für eine Erholung.
E.ON verweist im Quartalsbericht auf die Fortschritte im Geschäftsausbau und die gute Position in zahlreichen Märkten - und beschreibt sehr detailliert die Entwicklung in den ersten neun Monaten.
Auf die isolierten Zahlen für das dritte Quartal wird kaum eingegangen, aus gutem Grund. Denn mit einem Umsatzrückgang von 12,5 Prozent auf 25,1 Mrd. Euro und einem Periodenfehlbetrag von 440 Mio. Euro (Vorjahr: -114 Mio. Euro) sind diese auch mau ausgefallen. Der Konzern wird daher im Gesamtjahr beim nachhaltigen Konzernüberschuss eher am unteren Ende der ausgegebenen Spanne (2,2 bis 2,6 Mrd. Euro) landen. Für das Schlussquartal wird aber damit zumindest ein nachhaltiger Gewinn von 300 bis 500 Mio. Euro erwartet.
Ähnlich durchwachsen ist das Echo der Analysten ausgefallen. Die Pessimisten beklagen den anhaltenden Abwärtsdruck auf die Erträge, die Optimisten sehen die Schwierigkeiten bei Konsens-KGV von 12,4 für 2014 und einer erwarteten Dividendenrendite von 4,5 Prozent weitgehend eingepreist.
Dementsprechend bewegen sich die Kursziele auf einer beträchtlichen Bandbreite von 10 bis 16 Euro. Entsprechend war nach den Zahlen zunächst einmal ein gewisser Abwärtsdruck bei der Aktie spürbar.
Mit dem gestrigen Kursanstieg ist aber der Befreiungsschlag gelungen, die Bodenbildung von E.ON nimmt weiter Konturen an. Die Anleger setzen darauf, dass dem Konzern der Umbau letztlich doch gelingt und damit auch die Rückkehr auf den Wachstumspfad. Angesichts des konstruktiven Chartbildes kann man auf der Welle erst einmal mitschwimmen.
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