Das Jahr 2014 war für Heidelberger Druck durchwachsen. Die Restrukturierung schreitet voran, aber die Sonderbelastungen fallen im laufenden Geschäftsjahr 2014/15 noch höher aus, als Analysten im Vorfeld erwartet hatten. Das muss sich in der darauffolgenden Finanzperiode ändern, wenn die Ziele nicht verfehlt werden sollen.
Heidelberger Druck hat zuletzt einen weiteren Abbau von 1.000 Stellen angekündigt - und trifft damit auf Wohlwollen der Commerzbank, die der Aktie in der anschließenden Replik ein Kurspotenzial bis 3,50 Euro zutraut.
Und das nicht ohne Grund, denn der Konzern erfindet sich aktuell neu. Verlustbringer werden geschlossen und Teilbereiche nach China verlagert, im Gegenzug wird eine Offensive im Digitaldruck gestartet.
Das Management zeigt sich zuversichtlich, dass damit die Rückkehr auf den Wachstumspfad gelingt, die schon im Geschäftsjahr 2015/16 zu einer EBITDA-Marge von 8 Prozent führen soll. In der laufenden Periode wird diese gemäß Analystenkonsens erst bei 6,1 Prozent liegen.
An dem immer wieder bekräftigten Ziel für die nächste Finanzperiode wird sich das Unternehmen messen lassen müssen. Bestätigt sich im Jahresverlauf 2015, dass die negativen Sondereffekte langsam auslaufen, die Prognose erreichbar ist und so eine Gewinnwarnung vermieden werden kann, dürfte die günstig bewertete Aktie (Konsens-KGV 2015/16: 9,7) durchstarten.
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