Sinkt der Stern wirklich so schnell? Die Aktien von Apple und Dialog Semiconductor rauschen gemeinsam in die Tiefe, wobei es den deutschen Zulieferer noch etwas schlimmer erwischt als den amerikanischen Consumerelectronis-Giganten.
Am Markt machen seit längerem Gerüchte die Runde, dass die Verkaufszahlen vom iPhone 5 unter den Erwartungen liegen. Die Sorgen um Absatzprobleme von Apple wurden Mitte dieser Woche von schwachen Zahlen des Komponenten-Herstellers Cirrus Logic weiter angefacht, der von einem großen Lagerbestand zum Ende des Geschäftsjahres berichten musste. Die Vermutung ist, dass dies auf schwache Abrufe des Großkunden Apple zurückzuführen ist.
Hohe Lagerbestände der Amerikaner werden auch Dialog Semiconductor das Geschäft im ersten Quartal 2013 vermiesen (Informationen dazu werden am 8. Mai veröffentlicht) – so weit war das schon bekannt. Die Sorge wächst nun, dass sich diese Schwäche in den Folgeperioden fortsetzt.
Die Aktie ist daher zuletzt auf ein neues Jahrestief bei 8,43 Euro gefallen. Das Management von Dialog Semiconductor setzt aber ohnehin eher auf eine Erholung im zweiten Halbjahr dank einer Diversifikation der Aktivitäten und der Einführung neuer Produkte.
Im Moment wird ein Misserfolg bei diesen Bemühungen eingepreist, aber das könnte etwas verfrüht sein. Auch der aktuelle Pessimismus zu Apple scheint etwas übertrieben. Die Aktie ist zumindest kurzfristig deutlich überverkauft und reif für eine kräftige Gegenbewegung.
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