Die Aktie von Dialog Semiconductor konnte sich zuletzt von dem Absturz in der zweiten Januar-Hälfte etwas erholen und hat damit eine wichtige Unterstützung doch noch verteidigt. Die Sorge um das künftige Wachstumspotenzial von Großkunde Apple lastet aber weiter wie Blei auf der Aktie.
Mit dem Sturz unter die wichtige Unterstützung bei 14 Euro hätte die Aktie von Dialog Semiconductor beinahe ein sehr bearishes Signal gesendet, das vor dem Hintergrund der zuletzt so starken Zahlen schon etwas verwundert hätte. Doch es kam anders, nach einem schnellen Reversal stehen die Ampeln derzeit erst einmal auf grün.
Doch die jüngste Analystenkonferenz des Chipriesen ARM Holdings, dessen Prozessoren in etwa 95 Prozent der Smartphones Verwendung finden, hat neue Zweifel an den Perspektiven von Apple geweckt. Denn das Management des Brancheninsiders sieht kaum noch Wachstumspotenzial im High-end-Segment, während die Einstiegsklasse, in der Apple nicht vertreten ist, stark expandiert. In der Mittelklasse besteht zwar auch noch Potenzial, hier hat Apple mit dem iPhone 5C aber nicht das State-of-the-art-Produkt. Vor diesem Hintergrund könnte der iPhone-Absatz in diesem Jahr trotz des Deals mit China Mobile enttäuschen.
Für Dialog Semiconductor ist es ist ein Wettlauf gegen die Zeit hinsichtlich der Frage, ob sich das Unternehmen schnell genug aus der Abhängigkeit von Apple befreien kann, um von einem möglicherweise weiter sinkenden Marktanteil der Amerikaner nicht getroffen zu werden.
Der China-Deal von Apple gibt dem Management möglicherweise genügend Zeit. Kann Dialog Semiconductor diese produktiv nutzen, wird die Aktie vielleicht endlich ein positives (von Apple unabhängiges) Eigenleben führen können. Denn an der Attraktivität des Smartphone-Marktes hegt ja auch ARM keine Zweifel, nur wird das Wachstum eher im Bereich günstigerer Modelle stattfinden.
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