PNE Wind hat in den letzten drei Wochen einen Kursrückschlag mit Ansage erlebt. Das Unternehmen hatte im Dezember ein Aktienrückkaufprogramm gestartet und pro Woche zwischen 100 und 400 Tsd. Aktien aus dem Markt genommen. Nach dem Abschluss des Programms setzte dann die technisch überfällige Konsolidierung ein.
Fundamental hingegen ist die Aktie trotz der starken Performance seit dem letzten Sommer nach wie vor spottbillig. Von 2011 bis 2013 will das Unternehmen ein EBIT von 60 bis 72 Mio. Euro erwirtschaften. Nach einem operativen Überschuss von kumuliert 20 Mio. Euro in den letzten beiden Jahren impliziert das für 2013 mindestens 40 Mio. Euro - bei einer aktuellen Marktkapitalisierung von rund 110 Mio. Euro. 2014/15 soll ein weiteres kumuliertes EBIT von 60 bis 72 Mio. Euro erzielt werden.
Wegen den bereits verkauften Offshore-Projekten Gode Wind I-III, für die noch Meilensteinzahlungen vereinnahmt werden, und der gut gefüllten Pipeline wirkt die Prognose gut abgesichert. Die Ertragsstärke will PNE Wind zudem nutzen, um einen größeren Konkurrenten zu übernehmen.
Vor diesem Hintergrund wirkt der aktuelle Kursrückgang wie eine Einladung zum Einstieg. Wäre da nicht das Risiko, dass die Politik unter dem Druck kontinuierlich steigender Strompreise die Förderung Erneuerbarer Energien massiv beschneidet. Wer hier aber nicht mit größeren Einschnitten im Windkraft-Offshoresegment rechnet, kann mit PNE Wind auf dem aktuellen Niveau mittelfristig nicht viel falsch machen.
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