Während Windenergie-affine Unternehmen wie Nordex und PNE Wind auf die energiepolitischen Pläne der Großen Koalition in spe mit einem Kursabsturz reagierten, blieb im Gegenzug die positive Reaktion bei E.ON sehr verhalten. Die Investoren sehen nicht wirklich einen Ausweg aus dem Dilemma.
Der Zubau bei Erneuerbaren Energien soll etwas abgebremst werden und weniger kosten. Allerdings bleiben die ambitionierten Langfristziele für ihren Anteil am Strommix weitgehend bestehen. Von einer Trendwende kann hier keineswegs gesprochen werden.
Derweil bemüht sich NRW-Ministerpräsidentin Kraft um Hilfen für Kohlekraftwerkbetreiber. Es wird wohl eine Zusatzvergütung für die Bereitstellung von Reservekraftwerken geben, Genaueres wurde aber nicht beschlossen. Und angesichts der schon jetzt hohen Kosten der Energiewende scheint eine substanzielle Vergütung eher unwahrscheinlich.
Das ganze Paket scheint nicht der große Wurf für E.ON, entsprechend skeptisch äußerte sich auch UBS gestern in einer ersten Stellungnahme. Schlimmer wird die Lage für den Energieversorger auch nicht mehr, weswegen die Aktie zumindest ihre Bodenbildung erst einmal fortsetzen könnte.
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