Die Aktie von E.ON hat keine größere Abwärtsdynamik entwickelt, seit die langjährige Unterstützung bei 12,50 Euro durchbrochen wurde. Jetzt versucht der Wert das negative Chartsignal zu korrigieren. Gelingt das Vorhaben, würde das vermutlich eine größere Erholung einleiten.
Die Probleme von E.ON sind bekannt, das Kerngeschäft in Europa leidet unter dem Vormarsch der Erneuerbaren Energien und die Expansion in den Schwellenländern wird allenfalls mittelfristig für eine Trendwende sorgen - bei hohen Risiken.
Doch es stellt sich die Frage, wie viel dieser Schwierigkeiten auf dem aktuellen Niveau bereits eingepreist ist, immerhin hat sich die Aktie von E.ON in den letzten drei Jahren nochmals in etwa halbiert. Jetzt notiert das Unternehmen nur noch bei einem aktuellen Konsens-KGV von 9,5 und einer erwarteten Dividendenrendite von 5,8 Prozent.
Das wirkt attraktiv, wenn E.ON die Erosion im Kerngeschäft stoppen kann. Am 13. August kommen die Halbjahreszahlen, dann dürfte es in dieser Hinsicht neue Hinweise geben. Eventuell wird sich auch erst dann entscheiden, ob sich E.ON von der wichtigen Marke bei 12,50 Euro nachhaltig absetzen kann.
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