Natürlich steht E.ON wirtschaftlich stark unter Druck, aber der Konzern konnte die Erwartungen für 2013 knapp erfüllen. Im laufenden Jahr wird es weiter bergab gehen, Analysten sehen dann aber Chancen für eine Wende.
Die Zahlen für 2013 und der Ausblick auf die laufende Periode wurden an der Börse zunächst gut aufgenommen. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen reduzierte sich 2013 um 14 Prozent auf 9,3 Mrd. Euro, der nachhaltige Konzerngewinn um 46 Prozent auf 2,2 Mrd. Euro (2012 wurde aber durch einen positiven Einmaleffekt verzerrt). Für 2014 hat sich das Management ein EBITDA von 8 bis 8,6 Mrd. Euro vorgenommen und einen nachhaltigen Konzernüberschuss von 1,5 bis 1,9 Mrd. Euro. Das führte zu einer positiven Marktreaktion, auch wenn die Analystenschätzungen zuvor jeweils am oberen Ende dieser Range lagen.
Im Moment macht es eigentlich den Eindruck, als zieht es die Aktie von E.ON nach oben. Das lässt allerdings der schwache Gesamtmarkt nicht zu, wie der gestrige Tag gezeigt hat, an dem der DAX E.ON letztlich mit nach unten gerissen hat. Sollte der Gegenwind von dieser Seite abnehmen, könnte der Wert aber schnell wieder bei 14 Euro stehen.
Die Bewertung steht dem jedenfalls nicht im Wege, das Konsens-KGV für 2014 liegt bei 13,5 und die Dividendenrendite bei 4,1 Prozent. Und die Analysten erwarten, dass es danach wegen dem Abschluss der Restrukturierung wieder langsam aufwärts geht.
Charttechnisch sollten die Anleger allerdings die Marke von 13,00 Euro im Auge behalten. Fällt diese wichtige Unterstützung, könnte es noch einmal ungemütlich werden.
Anzeige: Wer auf eine Fortsetzung der Bodenbildung bei E.ON setzen will, kann dafür ein Bonuszertifikat der Deutschen Bank mit einer Bonusrendite von 21 Prozent nutzen. Die Barriere liegt bei 10,00 Euro.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten