Schwache Zahlen vom hiesigen Automobilmarkt, die allerdings durch einen Kalendereffekt verzerrt wurden, haben das aktuell negativere Sentiment für Daimler noch einmal verstärkt. Die Aktie kämpft um eine zentrale Unterstützung und gegen eine Beschleunigung der Korrektur.
Im Mai sind die PKW-Zulassungen in Deutschland um satte 7 Prozent gesunken, was allerdings dramatischer klingt, als es ist. Denn bereinigt zwei Verkaufstage, die es im Vorjahr mehr gab, lag das Plus bei 4 Prozent. Ähnlich sieht es bei den Bestellungen aus dem Ausland aus, die um 2 Prozent zurückgingen, korrigiert aber um 9 Prozent im Plus liegen.
Also im Prinzip kein Grund zur Beunruhigung. Auch das US-Geschäft läuft weiter gut, Daimler konnte den Mercedes-Absatz im Mai dank starker Verkäufe bei der C-Klasse um 11 Prozent steigern.
Sorgen bereitet den Analysten allerdings die Entwicklung in China. Hier befindet sich Daimler ja mitten in der Aufholjagd, dabei ist aber Gegenwind vom Gesamtmarkt zu befürchten. Die Dynamik schwächt sich ab und die Wettbewerbsintensität nimmt zu.
BNP Paribas hat deswegen das Kursziel für Daimler von 99 auf 96 Euro gekürzt und bleibt „Neutral“, die UBS plädierte zuletzt sogar auf Verkaufen. Es gibt allerdings auch optimistischere Stimmen wie etwa die von JPMorgan (Kursziel 107 Euro), die gerade Daimler für relativ resistent halten.
Zumindest kurzfristig scheinen aber die Pessimisten Recht zu behalten. Die Aktie läuft nach dem jüngsten Kursrückgang Gefahr, die Tiefstände von Anfang Mai zu unterbieten und damit einen Abwärtstrend zu etablieren. Aktuell liegen damit die größeren Chancen auf der Shortseite.
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