Veröffentlicht am Nach dem Ergebnisrückgang im zweiten Geschäftsquartal haben die Analysten von GSC Research ihre Schätzungen für die Mittelstandsholding Gesco AG abgesenkt und sehen den fairen Wert nun bei 75,0 Euro (bisher: 80,00 Euro). Damit notiere die Gesco-Aktie für GSC Research aktuell in der Nähe ihres fairen Wertes und sei deswegen weiterhin nur eine Halte-Position.
Im zweiten Quartal (1.7. bis 30.9.) des Geschäftsjahres 2014/15 (bis 31.3.) habe Gesco zwar den Umsatz noch um 1,6 Prozent auf 110,6 Mio. Euro steigern können, doch sowohl der Auftragseingang (-1,6 Prozent) als auch das EBIT seien unter den Vorjahreswerten geblieben. Als Ursache dafür sieht GSC Research ein Bündel von Einzelfaktoren. Dazu zählen die Analysten vor allem die Ukrainekrise und die fortschreitende Restrukturierung bei den beiden Tochtergesellschaften MAE und Protomaster.
Infolge dieser Entwicklung rechne das Unternehmen für das Gesamtjahr nun statt mit etwa 470 Mio. Euro nur noch mit einem Konzernumsatz zwischen 455 und 460 Mio. Euro, beim Jahresüberschuss nach Drittanteilen erwarte das Management jetzt nur noch 14,5 bis 15,0 Mio. Euro (bisher: 17,5 Mio. Euro).
Auch die GSC-Analysten sehen ihre bisherigen Schätzungen, die ohnehin schon unter dem Vorbehalt einer deutlich anziehenden Geschäftsentwicklung im zweiten Halbjahr gestanden hätten, nun als zu optimistisch an und gehen bezüglich der Gesamtjahreserlöse nun von 455 Mio. Euro aus. Das Ergebnis je Aktie dürfe jetzt bei 4,41 Euro liegen (bisher: 5,42 Euro), was bei gleichbleibender Ausschüttungsquote auch auf die Dividende durchschlagen würde.
Ebenfalls angepasst hat GSC Research die Schätzungen zum nächsten Geschäftsjahr 2015/16. Dies begründen die Experten vor allem mit der nun unterstellten längeren Dauer des Restrukturierungsprozesses bei MAE und Protomaster, weswegen der Gewinn 15/16 statt auf 6,43 nur auf 5,80 Euro je Aktie steigen dürfte.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
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