Der Markt wankt - aber die Aktie der Deutschen Telekom kann sich davon erfolgreich absetzen. Das wäre bis zur Mitte des letzten Jahres undenkbar gewesen. Aber der als träge verschriene Konzern hat die Wende geschafft.
Die gestern abgehaltene Hauptversammlung ist für den neuen Chef Höttges recht angenehm verlaufen. Kein Wunder: Die Aktionäre haben ja in den letzten zwölf Monaten auch die Wiedergeburt der T-Aktie erlebt. Und im Moment spricht wenig dafür, dass der Trend abbrechen könnte, schließlich ist der Wert erst gestern auf ein neues Fünfjahreshoch gestiegen. Von dem heutigen Abschlag sollten sich die Anleger indes nicht schrecken lassen, er ist auf die Auszahlung der Dividende in Höhe von 50 Cent je Aktie zurückzuführen.
Diesen könnte der Wert in den nächsten Wochen kurstechnisch wieder wettmachen, denn die Entwicklung in den USA treibt die Phantasie der Anleger. Höttges hat gestern auf der HV bekräftigt, dass er zu einem Verkauf der US-Tochter an Sprint bereit sei, wenn die Wettbewerbsbehörden mitspielen. Ansonsten könnte T-Mobile USA den offensiven Kurs aber auch allein fortsetzen und eine treibende Kraft der Marktkonsolidierung werden.
Solange der Konzern dabei Wachstum und Kosten einigermaßen austariert, dürfte das der Aktie gut tun. Zumal viele die Deutsche Telekom noch gar nicht auf der Rechnung haben: Von 27 covernden Analysten stufen zwei Drittel den Wert als Halteposition oder Verkauf ein.
Die Mehrheit könnte also von der haussierenden Aktie überrollt werden. Das ist eine schöne Triebfeder für weiter steigende Notierungen.
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