Die Aktie der Deutschen Telekom hat sich von der Konsolidierung im Frühjahr und dem Dividendenabschlag gut erholt. Den Anstieg auf ein neues Hoch konnte das Papier aber noch nicht wieder bestätigen, die Anleger schauen noch mit Skepsis auf die Lage in den USA.
Das Dilemma hat ein Analyst der DZ Bank in seiner aktuellen Studie zum Ausdruck gebracht. Der kolportierte Preis, den Sprint für T-Mobile US zahlen will (40 US-Dollar pro Aktie) sei sehr attraktiv für die Bonner, und der Ausstieg strategisch sinnvoll.
Allein der Glaube fehle im Moment noch, dass es tatsächlich klappt. Und die Wettbewerbsbehörde am Ende nicht doch wieder den Daumen senkt.
Dementsprechend regiert auch an der Börse die Vorsicht. Die Aktie lauert auf positive Signale, dass der US-Verkauf gelingen wird. Die DZ Bank hält den Wert vor diesem Hintergrund fast exakt auf dem aktuellen Kurs für fair bewertet.
Das könnte - für den Moment - durchaus stimmen, schließlich ist die Deutsche Telekom mit einem Konsens-KGV von 20,1 für das laufende Jahr kein Schnäppchen mehr. Auch die Dividendenrendite (rund 4 Prozent) war schon mal üppiger.
Das alles dürfte aber nicht mehr zählen, wenn T-Mobile US schlussendlich tatsächlich zu den genannten Konditionen verkauft wird und der Deutschen Telekom damit der lukrative Durchbruch für eine Fokussierung auf Europa gelingt. Alles andere als Anstieg auf neue Mehrjahreshöchstkurse wäre dann wirklich eine Überraschung.
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