Die Deutsche Telekom ist in einem schwachen Gesamtmarkt mit dem nächsten Angriffsversuch auf das Jahreshoch gescheitert. Aber die Aktie hat einen Joker im Ärmel: Den designierten Vorstandsvorsitzenden Tim Höttges, der den Bonnern Beine machen will.
Neue Besen kehren gut - und Tim Höttges schickt sich an, diese sprichwörtliche Weisheit zu untermauern. Er will die Deutsche Telekom umbauen und auf Europa fokussieren, im Zentrum soll künftig die Leitschnur „alle Kommunikationsdienste aus einer Hand stehen“.
Und er will die Rentabilität des Konzerns deutlich verbessern, und dieses Vorhaben wirft seinen Schatten schon voraus. T-Systems ist ins Fadenkreuz geraten, der schwachmargige IT-Dienstleister soll sich auf profitablere Geschäftsfelder konzentrieren und mit deutlich weniger Personal auskommen, eine vierstellige Zahl von Jobs könnte wegfallen.
Das wird nur der Anfang der Ära Höttges sein, der neue Chef gilt als ehrgeizig und eher ungeduldig. Dementsprechend dürfte das Tempo bei der Deutschen Telekom anziehen. Auch wenn in der Vergangenheit schon ähnliche Ansätze gescheitert sind, scheinen die Erfolgsaussichten so schlecht nicht. Denn die Deutsche Telekom hat sich in den letzten Jahren auf dem Kontinent besser behauptet als mancher Konkurrent und kann den Markt aus einem Gefühl der Stärke aufrollen. Die Aktie sollte wegen dieser Perspektiven in einem freundlichen Börsenumfeld auf der Favoritenliste bleiben, auch wenn kurzfristig zunächst eine Fortsetzung der Konsolidierung wahrscheinlicher ist.
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