Die Übernahmespekulationen um T-Mobile USA haben sich etwas beruhigt, dass hat nicht nur bei dem Ableger zu einer kleinen Konsolidierung an der Börse geführt, auch die Aktie der Deutschen Telekom hat sich seit Mitte Oktober nahezu seitwärts bewegt, unter größeren Schwankungen. Aktuell zeigt die Kurstendenz aber wieder deutlich nach oben.
Die Anleger freuen sich offenbar auf das erste Strategieupdate vom neuen Vorstandschef Tim Höttges, das sie zusammen mit den Zahlen für 2013 am 6. März bekommen dürften. In der Tat wird es dieses Mal besonders spannend: Sowohl zu der weiteren Zukunft der US-Tochter als auch zum künftigen Expansionskurs in Europa wird sich das Management vermutlich äußern.
Zuletzt hat die Deutsche Telekom in Osteuropa die Schlagzahl erhöht, bereits unter Dach und Fach gebracht wurde die Akquisition von GTS Europe sowie die Aufstockung der Anteile an T-Mobile Czech auf 100 Prozent. Ebenfalls gut im Rennen sind die Bonner im Verkaufsprozess des Marktführers in Slowenien.
Die Strategie scheint schlüssig: Mit einem kontinentweiten Netz sowie einem Komplettangebot (Festnetz, Mobil, Entertainment, Daten) kann die Deutsche Telekom massive Synergien realisieren. Und aufgrund der langen wirtschaftlichen Misere sind die Konditionen in Osteuropa verhältnismäßig günstig.
Die Analysten haben in ihren jüngsten Studien trotzdem kein Potenzial für die Deutsche Telekom identifiziert und faire Werte von 9,30 Euro (Morgan Stanley) bis 11,00 Euro (Berenberg) ausgerufen.
Dabei haben sie sich vor allem auf die aktuellen Zahlen fokussiert. Angesichts der sinnvollen strategischen Repositionierung der Deutschen Telekom könnte das etwas zu kurz gesprungen sein. Die Aktie spricht jedenfalls eine andere, deutlich optimistischere Sprache als die Analysten.
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